Evolutionäre Ökonomik

Seminar
MWiWi 6.3
Promotionsstudium

Zeit: Block (n.V.)
Ort: n.V.

Hinweise zur Veranstaltung:
Das Seminar versteht sich als Einführung in evolutionäre Ansätze in den Wirtschaftswissenschaften und zugleich als ein Versuch der kritischen Würdigung der Bedeutung dieser Ansätze.Ausgangspunkt ist eine problemorientierte Darstellung der allgemeinen Evolutionstheorie verstanden als abstrakte Theorie endogener Ordnungsbildung, wie sie sich in neueren Entwicklungen in der Evolutionsphilosophie und der Komplexitätstheorie abzeichnet.
Auf der Grundlage dieses methodologischen Evolutionismus soll dann die Kritik der evolutionären Ökonomik an der neoklassischen Gleichgewichtstheorie nachgezeichnet werden. Dabei werden heterodoxe Traditionen des Institutionalismus, der (Neo-) Österreichischen Schule und generell der wissensbasierten Ökonomik berücksichtigt.
Die evolutionäre Ökonomik ist aber mehr als nur eine heterodoxe Kritik der Neoklassik. Daher soll das konstruktive Potenzial des Ansatzes exemplarisch an einigen ausgewählten Gebieten demonstriert werden. Dazu gehören:

  • Strategische Prozesse in der evolutionären Spieltheorie
  • Simulationen ökonomischer Prozesse mit Multiagentensystemen
  • Überlegungen zu Pfadabhängigkeit und Pfadgestaltung im Bereich von Technik-, Organisations- und Institutionenentwicklung
  • Probleme des Managements komplexer Systeme

Basisliteratur:

Eric D. Beinhocker (2007): Die Entstehung des Wohlstands. Wie Evolution die Wirtschaft antreibt. München: mi-Fachverlag.

Weitere grundlegende Literatur:

Geoffrey M. Hodgson (1994): Economics and Evolution. Bringing Life Back into Economics. Cambridge, UK: Polity Press.

Nelson, Richard R. (1995): Recent Evolutionary Theorizing About Economic Change. Journal of Economic Literature 33: 48-90.

Rolf Ackermann (2001): Pfadabhängigkeit, Institutionen und Regelreform. Tübingen: Mohr.


Die Anmeldung erfolgt persönlich in der Sprechstunde.

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